© JULIKA REESE 2025

IMPRESSUM

DATENSCHUTZ

© JULIKA REESE 2025

IMPRESSUM

DATENSCHUTZ

© JULIKA REESE 2025

IMPRESSUM

DATENSCHUTZ

Namilia - Mode, die provoziert

Für i-D haben wir uns Backstage vor der Show umgesehen

for i-D Magazine

photography by Rae (Mee-Jin) Tilly

Namilia - Mode, die provoziert

Für i-D haben wir uns Backstage vor der Show umgesehen

for i-D Magazine

photography by Rae (Mee-Jin) Tilly

Namilia - Mode, die provoziert

Für i-D haben wir uns Backstage vor der Show umgesehen

for i-D Magazine

photography by Rae (Mee-Jin) Tilly

Das Fashion Label Namilia ist für schwarzes und buntes Leder, überformte Schultern, Overknees und rasante Miniröcke bekannt. Für ihre aktuelle Kollektion hat sich das Designduo mit Mode als Zufluchtsort und Schutz vor Provokation und Hass auseinandergesetzt - über ihre Show erzählen sie uns: „Die Kollektion ‚Pfoten weg!‘ spielt mit dem Wunsch, sich durch Mode in seiner Selbstwahrnehmung zu stärker – und gleichzeitig zu verstecken. Für uns ist Kleidung immer in einem Spannungsfeld zwischen dem Ausleben von Fantasien und dem Bedürfnis nach Schutz. Unsere FW24-Show ist all jenen gewidmet, die sich jemals in der Öffentlichkeit belästigt oder bedrängt gefühlt haben.“



Zur “White Trash Glamour”-Ästhetik von Namilia gehören Hosen im Stil von Juicy Couture mit Strass-Pfoten auf dem Hintern, Crop Tops mit Glitzer-Optik, Camouflage-Muster und breite Schultern. Über die Kollektion sagt Nan Li außerdem: „‚Pfoten weg!‘ soll dazu ermutigen, seine eigene Wahrheit zu leben und zu feiern – ungeachtet von Konsequenzen – unsere Designs stehen für Selbstbestimmung über den eigenen Körper und die eigene Identität.“

Genau durch diese Einstellung scheint es Namilia in den letzten Jahren gelungen zu sein, vom kleinen „Independent Label“ eine immer größere Community von Fans zu versammeln, da sie erst gar nicht versuchen, gefällig oder kommerziell daherzukommen.

"Man will manchmal gerne ein hottes, knappes Outfit anziehen, doch traut sich nicht, da man immer entweder unangenehm in der U-Bahn angeschaut oder sogar übergriffig angefasst wird", erzählt Designer Nan Li nach der Show. So sei die Idee entstanden, eine Kollektion aus einer Mischung zwischen "Freiheit und Tarnung" zu kreieren, um auf die alltäglichen Angriffe in der Öffentlichkeit gegenüber Frauen, Trans-Person und der Queer-Community aufmerksam zu machen. Angriffe, vor denen es sich zu schützen gilt.