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Das Kollektiv Sirän steht für genreübergreifende Raves und globale Vernetzung

Nene H und Yeşim Unan bringen bei Events ihre Türkische und Berliner Community zusammen.

Photography by Spyros Rennt

Das Kollektiv Sirän steht für genreübergreifende Raves und globale Vernetzung

Nene H und Yeşim Unan bringen bei Events ihre Türkische und Berliner Community zusammen.

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Das Kollektiv Sirän steht für genreübergreifende Raves und globale Vernetzung

Nene H und Yeşim Unan bringen bei Events ihre Türkische und Berliner Community zusammen.

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"When the conditions are tough, the parties become more special", erzählen Nene H und Yeşim Unan, die beiden Gründerinnen von Sirän. Das Istanbul-Berlin-Kollektiv, das sich durch Instagram kennengelernt hat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in der Türkei Partys, Community Gatherings, Workshops und Panel Talks für marginalisierte Gruppen zu veranstalten. Ihre Happenings beschreiben sie vor allem als kulturellen Austausch und einen inklusiven Ort für Freunde und Freunde von Freunden.

Wie habt ihr beide euch eigentlich kennengelernt?
Yeşim: Durch Instagram!

Ach, echt?
Yeşim: Ja, Beste hat eine Story bei Instagram gepostet, um sich mit türkischen DJs zu connecten.

Beste: I wanted to give back to my people! In der Musikszene habe ich meinen Namen in den letzten Jahren etabliert, aber mir ist es wichtig, vor allem auch in der Türkei weiter aktiv zu sein und auf Künstler:innen in Istanbul aufmerksam zu machen. Deshalb habe ich über Instagram nach female Artists gesucht, die dort Events veranstalten. Yeşim hat auf meine Story geantwortet "Heyyy, I’m here" und ich wusste sofort, dass das funktionieren könnte. She’s one of the real ones from Istanbul and surviving there is not easy.

Yeşim: Die letzten zehn Jahre als Artist in der Türkei zu überleben, war wirklich ein Struggle.

Was ist die Vision hinter euren Events?
Yeşim: Uns geht es nicht nur um ein klassisches Clubkonzept, sondern darum, einen Begegnungsort für Kunst und Musik mit Workshops und Panel Talks zu schaffen. Dazu laden wir andere Kollektive oder Artists wie Mala Junta oder Sedef Adasi ein, denn es geht vor allem um gegenseitigen Austausch und darum, die Menschen in Istanbul ein bisschen zu motivieren – because that’s so needed.

Beste: Ich kann bei unseren Events oft den ganzen Abend nicht aufhören zu lächeln, weil ich so glücklich bin. People are so happy, giving their all, dancing in their own style, wearing what they want. It gives me so much! Wenn man wie ich als DJ sonst oft alleine herumreist, fühlt man sich nach einer Zeit etwas leer. Zu sehen, wie wichtig unsere Events für die Menschen in der Türkei sind, gibt mir hingegen jedes Mal neue Kraft.

Beste, wie würdest du sagen hat sich das Berliner Nachtleben in den letzten Jahren verändert?
Beste:
Partys in Berlin werden weltweit wahrgenommen und sind deshalb natürlich nicht mehr so Underground wie in den 90ern und early 00er, aber es gibt hier zum Glück auch noch immer keine großen Festivals mit Zehntausenden Menschen und ich hoffe, dazu wird es auch nie kommen. If it happens, I’m out of here. It’s not the culture. Mit einem Arena-Vibe würde man den Mainstream in die Stadt bringen, wovon wir im Moment immer noch weit entfernt sind!

Könnt ihr uns abschließend noch sagen: Was macht eine gute Party für euch aus?
Beste:
Eine gute Crowd, die wirklich happy ist, da zu sein und sich der Party in full effect hingibt.
Yeşim: Partys sind dafür da, sich zu verlieren, sich selbst kennenzulernen und zu finden. Mich macht es glücklich, wenn ich spüre, dass Leute aus dem Alltag heraustreten und trotz all der täglichen Sorgen ein Moment der Schwerelosigkeit entsteht.