This is not a boot: The Story of an Icon - unter diesem Motto hat Timberland vergangene Woche zum 50. Jubiläumsjahr der Yellow Boots in den ebenfalls legendären Londoner Club Fabric geladen. Eine Nacht lang wurde der 6-Inch Boot gefeiert, der 1973 in New Hampshire als robuster Arbeitsstiefel entstanden und im Laufe der Jahrzehnte zum globalen Style-Klassiker avanciert ist.
Dem britischen Künstler Soldier konnte man dabei zusehen, wie er die gelben Boots während des Events live mit verschiedenen Farben besprühte, vor den DJ Sets wurde zu Beginn des Abends, gemeinsam mit Popcorn und Drinks, ein Kurzfilm über die Ursprungsgeschichte der Yellow Boots aus Sicht von Rappern wie ASAP Ferg, Fat Joe oder der Stylistin Veneda Carter gezeigt. “Our brand had personality, but we weren’t brand builders. We were manufacturers. We were not only selling a boot. We were selling New England rough spirit, independence and romance,” erzählt ein früherer Timberland CEO über die Anfänge der stabilen Schuhe, die vor allem für harte Arbeitsbedingungen und raues Wetter konzipiert wurden.

Timberland wasn’t hip hop when they came out, but we made it hip hop. We just knew they looked right.
In den Neunzigerjahren entwickelten die Cheese Boots, wie sie wegen ihrer Farbe schnell genannt wurden, ein unvorhersehbares Eigenleben und erlebten ihren großen Durchbruch in der Hip-Hop-Szene durch Rapper wie Notorious B.I.G., Tupac, Jay-Z, Mitglieder des Wu-Tang Clans und Boxer Mike Tyson - und wurden so weltweit bekannt. “Timberland wasn’t hip hop when they came out, but we made it hip hop. We just knew they looked right,” bringt Rakim es in der Dokumentation auf den Punkt.
Dass der gelbliche Schuh mit dem gewissen pragmatischen Schick zum Kult geworden ist, war wohl vor allem auch für die Gründer eine große Überraschung. Der Modedesigner Jeû Staple resümiert im Film: “I think Timbs became an icon because the culture made it that way. Timberland did its job by producing a classic shoe that served functionality, but it was the culture that added the flavor.”